... wenn die Hemerocallis blühen. Gestern hat die erste Blüte von Hemerocallis "Corky" mir entgegengelacht. Übrigens eine Sorte, die ich nur empfehlen kann. Zartes Laub mit langen, schmalen Blättern und darüber schweben dann auf ebenso filigranen Stielen die gelben, eher kleinen Blüten. Die Farbe ist Zitronengelb und aussen leicht dunkelrot angehaucht vom Stielansatz her. Einfach wunderschön.
Im Gemüsebeet habe ich noch weitere Hemerocallis aufgepflanzt. Eher aus Verlegenheit muss ich sagen, weil ich einfach noch nicht den richtigen Platz gefunden habe. Dort blüht seit heute Morgen eine Sorte in Apricot-Lachs. Den Namen habe ich zu meiner Schande vergessen. Sie ist ein Mitbringsel aus der Staudengärtnerei Simon in Unterfranken. Wer dort Mal in der Nähe ist - hinfahren lohnt. Es ist eine Gärtnerei der anderen Art. Völlig verwunschen und wild. Mein Vater würde sagen: so ein Verhau - aber mir hats gefallen damals.
Die nächsten Tage werden auch die weissen "Gentle Shepherd" ihre Blüten öffnen. Eine Sorte mit reinweissem Blütenkelch nur innen der Schlund ist zartgrün. Die Blüten sind sehr gross und das Laub ist dementsprechend breitblättrig. Eine "gstandene" Taglilie sozusagen.
Apropos Sommer: heute Morgen habe ich zwei Stunden Ribiseln gezupft. Gesellschaft hat mir Kater Muffin geleistet - das MM wurde derweil von Oma belustigt. Ausbeute heute: 3 grosse (wirklich grosse) Schüsseln voller roter Früchte. Die schwarzen Johannisbeeren tragen dagegen mässig - leider. Ich mag den herb-süssen Geschmack sehr gerne und den Geruch...... davon kann ich gar nicht genug bekommen. Daher tröste ich mich mit den Blättern der schwarzen Johannisbeer und rieche hin und wieder genüsslich daran.
Auch die Stachelbeeren werden langsam reif und bei Oma gibt es die ersten Himbeeren. Lecker. Und das MM kann überall zupfen und probieren und es ist eine Freude ihr zuzusehen, wenn sie den Ganzen Schnabel voller Beeren hat. Gestern hatte sie einen solchen "Riasl" also zu deutsch einen total verschmierten Schnabel, das sie gleich noch eine Runde in der Badewanne gedreht hat. Geschlafen hat sie trotz Frischluft, Bewegung und Bad trotzdem erst kurz vor acht. Ich besorge mir jetzt Mal das Wala Öl SOLUM - angeblich soll das sehr beruhigend wirken - wehe wenn nicht ;)
Nun aber gehts wieder raus in den Garten - die Ribiseln abbeerln (abzupfen) und dabei überlegen, ob wir alles zu Gelee verarbeiten oder vielleicht mache ich auch ein paar Fläschchen Saft? Irgendwo am Speicher fliegt nämlich noch ein uralter Weck-Topf herum - so richtig derb - nicht so modern und fein wie heute. Flaschen und Gläser für diese Zwecke sammle ich das ganze Jahr. Vom MM sind viele Gläschen dazugekommen und natürlich auch von der weltbesten Tomatensosse von ALna tu ra, die ich so gerne esse. Und da sind noch sehr viele Flaschen vom Grapefruitsaft (den liebte ich während der Schwangerschaft) über, die wieder neu befüllt werden könnten. Mal sehen, mal sehen.
Man sieht sich im Garten! Schönen Nachmittag miteinand´
P.S. Heute Mal vielen Dialektbegriffen, die immer viel zu kurz kommen. Wir sprechen hier ja eher Kauderwelsch. Ein bisschen Sudetendeutsch, ein bisserl Österreicherisch, ein bisschen Lechroaner Dialekt und was wir sonst so aufschnappen.
1 Kommentar:
Also, was Riasl oder abbeerln heißt, muß uns auch keiner übersetzen!
Danke für deine lieben Zeilen, hat mich sehr gefreut.
Was den Topfenkuchen betrifft: wenn es noch aktuell ist, ich habe meine Rezept von hier http://www.buntcooking.com/?p=325
er ist mir aber zusammengefallen. Wie ich recherchierte hilft man sich dagegen, indem man wenig Mehl und wenig Backpulver dazugibt. Ich bin deswegen draufgekommen, weil es ein Rezept aus der altwiener Mehlspeisküche ist, gebackener Topfenkuchen, ein Arbeitsgang, keine zusätzliche Creme mit Gelatine und kühlen .. vielleicht magst du das
Lieber Grüße
Kommentar veröffentlichen