... wünschte ich, ich würde nie aufwachen aus meinen Träumen oder glücklichen Momenten. Doch leider wird man ja fast stündlich auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Manchmal muss ich die Nachrichten einfach ausstellen - ich finde es dann so unerträglich nur negatives, schlechtes, katastrophales zu hören. Flutkatastrophen bei denen heute noch Menschen irgendwo auf Dächern und ähnlichen hohen Punkten ausharren müssen? Auch, wenn ich nie weiss ob mein Geld dort ankommt werde ich etwas spenden. Ich denke da jetzt vorwiegend an Mütter mit Ihren kleinen Kindern die vielleicht krank sind oder nichts zu essen bekommen. Ich kann mich natürlich nicht wirklich in deren Lage versetzen, aber versuche mir die Situation vorzustellen. Zum heulen.
Was mich gleich weiter bringt auf die Umweltzerstörung durch die Industrie. Nur um den Profit zu steigern werden ganze Landstriche platt gemacht, Tierarten ausgerottet, Pflanzen gerodet, Menschen vertrieben. Unwiederbringlich wird alles zerstört für Geld, Geld, Geld. Und keinen kümmerts. Wenn uns diese ganzen Naturkatastrophen nicht zu denken geben? Wer spricht denn heute noch vom Ozonloch? Wir haben uns doch längst daran gewöhnt. Und Eisschmelze an den Polen? Das ist alles so fern, warum sich darum Sorgen machen?
Unlängst bekam ich einen Spendenaufruf für Nashörner. Ein Babynashorn mit Mutter war vorne drauf abgebildet und dazu der Spruch "Wenn ich gross bin, bin ich ausgestorben". Ich finde das so schrecklich und fühle mich so hilflos. Ob da Geld alleine hilft? Irgendwie müsste den Menschen, die diese Tiere ausrotten durch Naturzerstörung und Jagd, klargemacht werden was sie da anrichten und was unseren Kindern irgendwann fehlen wird. Ach herje - ich könnte unendlich so weitermachen aber das bringt ja nix. Ausserdem sind da ja noch die vielen Sorgen und Nöte, die man unmittelbar neben sich hat - da hat man eh keine Zeit sich mit noch grossartig viel anderem zu beschäftigen. Und so wird es wohl auch diesen Menschen gehen.
Ganz traurig bin ich, seit dem ich den Post von Ele gelesen habe. Und da sind sie wieder meine ganzen Ängste und Sorgen. Ich sollte mir Gedanken machen, wie es nach dem Elterngeld weitergeht. Wie ich mir mein Leben ab nächstem Frühjahr so vorstelle? Am liebsten würde ich ja daheim bleiben bei meinem MM, aber andererseits ist jeder Tag, den ich nicht im Arbeitsleben stehe ein Minus auf meinem Rentenkonto und kommt glaube ich auch nicht so gut wenn man mal wieder voll einsteigen will in den Beruf. Allerdings ist meine Arbeit nicht eben eine Strasse weiter - ein 400 Euro Job wäre also vorwiegend Arbeitsbeschaffung, denn der Verdienst würde im wahrsten Sinne auf der Strasse bleiben. Was also tun? Ich weiss es ehrlich noch nicht.
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