Donnerstag, 26. Juni 2008

Rückbildung

ach ja - heute war das vorletzte Mal Rückbildung im Krankenhaus. Die Hebamme ist echt süss und hat uns heute eine Stunde mit Barry White beglückt. Ausserdem könnte ich mich jedes Mal kringeln, wenn wir diese Übung machen:

1) Aufzugfahren mit dem Beckenboden (wir fahren in den 1. Stock, den 2. Stock und den 3.Stock und wieder zurück

oder

2) wir zwinkern mit dem Beckenboden - und auf und zu und auf und zu...........

Schon Mal mit dem Beckenboden gezwinkert?????

Hurra


mein langersehntes Päckchen kam die Tage. Hatte so Lust auf Kreativsein bekommen und mir ein paar süsse Stoffe bestellt. Hier ein kleines Bild. Kann die Firma nur empfehlen - super Qualität und schnelle Lieferung zum angemessenen Preis: http://www.stoffamstueck.de/

Stillen - das Beste für Ihr Kind

Also - als ich gewusst habe "es ist soweit - der Test war positiv" war für mich klar, dass ich alles so natürlich wie möglich machen wollte. Was anderes als Stillen konnte ich mir nicht vorstellen. Und da mein ohnehin nicht unbedingt kleiner Busen bereits 4 Monate vor Termin fleissig des Nachts vor sich hin tropfte, war ich frohen Mutes. Dann die Geburt - statt natürlich a la Stadelmann gabs einen blöden Kaiserschnitt mit PDA. Die PDA setzte mich den ganzen Nachmittag ausser Gefecht, danach waren MM und ich so müde, dass wir nur noch schliefen. In der Nacht dann das erste Mal anlegen - besonders viel Anleitung bekamen wir nicht und der vor Wochen besuchte Vortrag über das Stillen half jetzt auch nix - MM war so müde und schwach - schlief sofort wieder ein. Am nächsten Morgen dann die Hiobsbotschaft - das MM wird auf die Kinderstation verlegt - zur Überwachung - aber ich könnte ja jederzeit vorbei kommen (ha, ha - schon Mal mit Kaiserschnitt 5 Mal am Tag in die Kinderstation gehumpelt?). Es flossen Tränen - ich war so fertig, der GG war in der Arbeit und sonst hatte ich erst Mal auch niemand der mich tröstete. Auf der Kinderstation haben wir dann wieder versucht zu Stillen. Aber MM war immer noch so schwach, das sie jedesmal einfach einschlief und garnix erwischt hatte (wir mussten vor und nach dem Stillen wiegen) - es wurde also zugefüttert ausserdem hing MM an der Nadel und bekam Glukose zum aufpäppeln. Ich war so fertig, hätte nur noch heulen können. Die vielen Kabel, die winzige Hand angepiekt mit dem Schlauch, die stundenlangen Untersuchungen und Blutabnahmen. Mein armer kleiner Frosch. Dann immer dieser Druck - ob Sie auch etwas erwischt an der Brust - bis dato hatte mir noch niemand gesagt, ich könne auch pumpen um den Milchfluss in Gang zu bringen. Endlich zeigte mir das jemand. Dann aber totale Frustration - eine Schwester fummelte an meiner Brust rum um zu sehen, ob die Milch schon einschoss - Fehlanzeige - und mitleidige Blicke ihrerseits. Ich pumpte alle 4 Stunden (hinterher las ich, ich hätte noch viel öfter machen sollen), stillte gegen die Zeit (man gab mir ca. 10 Minuten für jede Seite - dann wurde mit der Flasche zugefüttert) und war ein nervliches Wrack. Eine Woche ging das so - dann wurden wir wieder zusammen auf Station gelegt. Ich war so verunsichert - hatte mein MM noch nie gewickelt in der ganzen Woche, nicht gebadet ( die Kinderschwestern hatten das alles immer schon erledigt, wenn ich auf die Station kam - und heute weiss ich, dass ich viel zu wenig energisch war - beim zweiten Kind wird alles anders) nur kurz gehalten, wenn es ans Stillen und Fläschchen ging. Sehr naiv fragte ich eine ältere Schwester ob ich denn nun auch vor und nach der Mahlzeit wiegen müsse - barsch kam zurück "wir haben hier nur gesunde Kinder -hier wird net gewogen". Das war natürlich für mich sehr förderlich. Sowieso in labiler Verfassung und dann noch solche Antworten. Das MM kam alle 3 Stunden und ich stillte. Immer wieder kam eine Schwester und zeigte mir, dass ich das nicht richtig mache. Am Ende kannte ich mich nicht mehr aus - hatte nur noch Angst, dass ich alles verkehrt machen würde. Unfähig, für den kleinen Frosch zu sorgen. Dann endlich die Entlassung - mein Blutdruck war seit dem Krankenhausaufentalt immer auf 180 gewesen. Daheim dann kurzzeitige Entspannung bevor hier das Chaos ausbrach. MM kam plötzlich alle Stunden. D.h. ich fing um viertel nach eins an zu stillen. Um dreiviertel zwei war sie dann satt - um viertel nach zwei kam sie wieder. Das ging so 24 Stunden am Tag, zwei Wochen lang. Die Gewichtszunahme war eher bescheiden, meine Angst riesengross, das MM weinte dauernd und sah auch richtig fertig aus. Die Tips der Hebamme waren von öfter anlegen (ja wie denn - der Tag hat nur 24 Stunden), nicht so viel aufregen (blöde Kuh - wie soll das denn gehen, wenn du die erste Woche getrennt bist und nur Sorgen hast und dann geht das Theater daheim weiter - wer macht sich den keine Sorgen um so einen kleinen Frosch) und am Schluss dann das aller schlimmste "füttere Sie doch mit abgekochtem Wasser - das dämpft den Hunger und dann würde sie schon irgendwann richtig trinken" - also auf deutsch "hunger dein Kind aus". Ja - spitze.

14 Tage ging das so - danach war ich so fertig, dass ich kurz vor dem Zusammenbruch stand. Milch kam so gut wie gar keine mehr. Meine Frage nach Zufüttern war ja an der Hebamme immer abgeprallt - danach würde MM gar nicht mehr an die Brust gehen und ich könnte das komplett vergessen mit dem Stillen. Aber ich k o n n t e nicht mehr. Ich war nur noch ein Nervenbündel. Sonntag Abend habe ich dann den GG rausgejagt - er soll Babynahrung besorgen - wie und wo wäre mir egal - hauptsache es geht schnell. Und siehe da - das Kind war zusehends zufriedener, ausgeglichen und weinte gar nicht mehr. Sie wurde täglich etwas munterer und auch mir ging es stündlich besser. Der Blutdruck sank auf normale Werte. Das MM nahm endlich zu. Ich besorgte mir noch eine Milchpumpe und habe fleissig gepumpt - der Haushalt blieb auf der Strecke, ich war manchmal Abends noch nicht angezogen, geschweige denn geduscht oder die Zähne geputzt, aber es wurde besser. 3 Monate habe ich durchgehalten - auch wenn die Milchausbeute eher bescheiden war. Jeden Tag habe ich ca. 150 ml zusammenbekommen. Nach dieser Zeit - es wurde draussen Sommer und wir waren immer nur drin, weil sich füttern und pumpen, windeln und aufstossen abwechselten, habe ich dann den Schlussstrich gezogen. Die Milch war eh jeden Tag weniger geworden. Ich weiss - zum Ende hin habe ich richtig Panik bekommen, denn Muttermilch ist ja sooooo guuuut. Ich fühlte mich wie ein Versager, Kinderquäler, weil ich die Milch entzog und null Durchhaltevermögen hatte. Kurzum ich machte mich total verrückt - was natürlich auch am Internet lag. Irgendwie habe ich nur Lobeshymnen gefunden aufs Stillen und alle Fläschchen Mütter trugen den Stempel "VERSAGERIN". Auch meine sonstige Literatur lobte nur das Stillen in den höchsten Tönen.

Ich wagte nochmal einen Anlauf mit 2-stündigem Pumpen, zwei neuen Hebammen, Globuli und Milchbildungstee (den hatte ich zwar vorher auch brav nach Anleitung getrunken, half aber trotzdem nix) und Stillöl. Aber es war einfach nix zu machen. Jetzt - einen Monat danach kann ich darüber schon fast lächeln. MM ist gut genährt, so zufrieden und lieb - was will man mehr. Wütend bin ich nach wie vor auf die Nachsorgehebamme. Sie war weder verständnisvoll noch tröstlich. Anstatt mir praktische Tips zu geben (man hätte es ja auch noch mit einem Brusternährungsset versuchen können oder ganz am Anfang mit dem Fingerfeeder) hat sie mir nur Angst eingejagt und nachdem ich dann zufütterte (was meine Entscheidung ganz alleine war) kam Sie nie wieder.



Liebe Mamas - stillen ist wirklich was ganz tolles und sicher das Beste für das Kind - aber wenn es nicht geht, dann gehts nicht - macht Euch keinen Kopf und fühlt Euch als Versager. Jede Mama will das Beste für Ihr Baby - und manchmal ist das halt einfach das Fläschchen.



MM ist jetzt gerade aufgewacht - ich gehe jetzt Fläschen machen :)

4 Dinge, die nicht förderlich für eine erholsame Nacht sind

Ja, manche Sachen sollte man sich wirklich gut überlegen, wenn man ohne ausreichend Schlaf kein richtiger Mensch ist:




  1. Anschaffung eines Haustieres - explizit einer Katze dann kann es nämlich sein, daß das haarige Ungeheuer auch nachts um halb drei seinen
    Freiheitsdrang ausleben will

  2. Anschaffung eines Spielgefährten für das Haustier
    dann will nämlich der eine rein, der andere eine halbe Stunde später raus und das ganze
    wiederholt sich ca. gefühlte 50 Mal am Tag

  3. beim putzen der Toilette sollte man sich nicht zu sehr auf das Wasserzulaufrohr vom
    Spülkasten stützen. Dann kann es einem passieren, dass man nachts um halb eins, völlig
    schlaftrunken den Spülknopf betätigt und erst glaubt man träumt - eine kleine Fontäne
    spritzt munter das halbe Klo nass. Da man meint, man träumt, drückt man vor lauter
    Begeisterung gleich nochmal. Das hat dann zur Folge, dass man neben Putzeimer und Lappen auch den GG holen muss - der solls dann bitte richten.

  4. Kind bei zu grellem Lichteinfall wickeln - dieses fühlt sich dann nämlich auch mitten in der
    Nacht so gut erholt, dass es sich wieder zurück im Schlafzimmer, sehr angeregt mit seinem
    Stofftier unterhält - zur Not auch Stundenlang

Dienstag, 24. Juni 2008

Zu garnix mehr Lust

hat man, wenn der Tag nur noch schwül und heiss ist. Nachdem wir (das MM und ich) den ganzen Vormittag in der Kühle des Hauses verbracht haben, haben wir uns nach Mittag zur Oma begeben. Leider war es dort genau so heiss wie bei uns im Garten (hi,hi). Nach einer Runde durch den Garten, einem zweiten Mittagessen und Geschwitze sind wir wieder heimgedackelt. Hier wollte ich nämlich Lindenblüten sammeln - ha - weit gefehlt. Erst waren die Blüten noch nicht erblüht und jetzt tummeln sich die Läuse drauf. Igittigitt - alles war voller schwarzem Papp. Nur auf der Schattenseite konnte ich ein paar Hände voll ergattern. Dazu war allerdings auch noch eine Leiter nötig. MM hatte die Faxen dicke und wollte was zu Essen. Tja - danach noch ein bisschen rumgedödelt und nochmal die Oma besucht - wieder was gegessen und dann war auch schon Bettzeit für´s MM. Doch statt Tatendrang am Abend war heute irgendwie nix los mit mir. Hab noch ein bisschen rumsortiert auf meinem Schreibtisch - die Ablage tapfer ignoriert und einen Geburtstagsgruss verschickt. Das war´s - und jetzt ist Bettzeit für ninifee.

Montag, 23. Juni 2008

Lecker

Tja, wer hätte gedacht, dass die Walderdbeere ein so ausbreitungstüchtiges Pflänzlein ist? Mittlerweile hat Sie gut 2 Quadratmeter im Gemüsebeet erobert. Naja - Sie wuchert einen ganzen Weg zu und zum Teil auch schon zwischen den Stauden. Einhalt ist wohl angesagt - ich werde also sehr viele Ableger haben - wer möchte welche - vielleicht im Tausch gegen etwas "Süsses"? Schmecken tun die Früchtchen nämlich traumhaft - eigentlich hatten wir überlegt einen Kuchen zu machen - aber man kann einfach nicht aufhören zu probieren - und plötzlich war das Schüsselchen .... l e e r. Aber der Nachschub reift schon :)


Nachtrag

... die Unwetterzentrale (www.unwetterzentrale.de) zeigt nichts gutes. Im nördlichen Landkreis ist die höchste Warnstufe ausgegeben. Na bravo - es ist auch ganz schwarz dort drüben. Bitte, bitte, bitte - lass diesen Kelch an uns vorrüber gehen.

Ich sitze hier im dunklen

ne, ne - natürlich haben wir weder Stromausfall, noch Sonnenfinsternis. Da es so heiss ist, habe ich mich mit MM ins Haus verzogen. Genauer gesagt in die Küche - die Balkontüre weit geöffnet. Ein paar Minuten später habe ich dann festgestellt, dass das mit der Türe schön blöd war. Ungefähr ein Dutzend gemeiner Hausfliegen umschwirrten mich. Also - Rollos so gut wie runter und im Dunklen bloggen. MM gefällts - liegt mit allen vieren von sich gestreckt und schläft ein bisschen. Die Fliegen sind wohl wieder abgezogen. Allerdings hat mein Blick nach draussen mir bestätigt, dass sich da wohl ein mächtiges Gewitter zusammenbraut. Hoffentlich kommts nicht zu dicke.

Sonntag, 22. Juni 2008

Neuer Versuch

So, jetzt pack ich´s nochmal. Ich hatte ja schon Mal mit einem Blog angefangen, aber irgendwie fehlte mir Nerv und Zeit um weiterzumachen. Nachdem ich aber seit meiner Schwangerschaft und der damit verbundenen Schlaflosigkeit fleissige Leserin von sehr vielen süssen, schönen, kreativen, lustigen und bunten Blogs geworden bin, habe ich jetzt richtig Lust zum bloggen bekommen. Hier ist es also - mein ninifee blog.